Unser Smartphone erleichtert den Alltag, egal ob iPhone oder Android, die kleinen Geräte sind richtige Computer und ersetzen für uns viele einzelne Gadgets. Eine nützliche Funktion ist die Möglichkeit zur Navigation, denn das Handy kann auch ein Navigationsgerät ersetzen und uns an unser Ziel lotsen.
Dazu gibt es spezielle Apps, wie beispielsweise Google Maps, solche Tools benötigen meistens Internet, um zuverlässig die Route zu zeigen oder einen Umweg zu berechnen. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, wie man diese Funktion auf Smartphones einsetzen kann, wenn man offline ist. GPX-Dateien spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle, die Abkürzung GPX steht für GPS exchange format, welches von der Firma topografix entwickelt und freigegeben wurde. Dieses Dateiformat ist ein lizenzfreies Format, welches von jeder Person genutzt werden kann.
GPX-Datei
Für die Speicherung von GPS-Daten werden GPX-Dateien genutzt, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden. Innerhalb einer solchen Datei können unterschiedliche GPS-Daten gesichert und jederzeit abgerufen werden. Zum Beispiel einzelne Koordinaten, Verbindungen zwischen Wegpunkten, Routen und Tracks oder verschiedene Standorte. Das Format GPX kann mittels Google Maps oder Google-Earth angewendet werden. Mittels dieser Apps kann man die GPX-Datei problemlos öffnen und das Format anzeigen lassen.
Für die Positionsbestimmung werden GPS-Daten verwendet, diese kann man mit einem modernen Smartphone oder einem GPS-Tracker bestimmen. Ursprünglich wurde GPS für das amerikanische Militär entwickelt, es sollte die Kriegsführung unterstützen. Seit einigen Jahren kann man die Technologie zivil nutzen, seitdem erleichtert sie das Wirtschaftsgeschehen und sichert Wertgegenstände ab. Vorwiegend ist die Nutzung mittels Navigationssystemen bekannt, denn mithilfe eines GPS-Trackers kann man sich von A nach B leiten lassen und jede Strecke zuverlässig aufzeichnen, um sie sich später nochmals anzusehen. GPS arbeitet hierzu mit den Signalen von Satelliten, die sich in der Umlaufbahn der Erde befinden. Innerhalb dieser Satelliten befinden sich präzise Atomuhren. Die benötigten Signale werden in einem bestimmten Rhythmus ausgesendet und können von einem GPS-Tracker oder einem Handy mit GPS-Funktion empfangen und ausgelesen werden. Anhand der übermittelten Daten und der Dauer der Übertragung kann die eigene Position bestimmt werden. So ist es möglich, einen genauen Standort zu orten, zu bestimmen und auch Wege aufzuzeichnen.
Wie man GPX-Dateien öffnen kann
Die einfachste Möglichkeit, diese Dateien zu nutzen ist die App Google Earth, die man kostenfrei herunterladen kann. Mithilfe dieser Anwendung lässt sich die benötigte GPX-Datei öffnen und der Nutzer kann sie sich anzeigen lassen. Nach erfolgreicher Installation kann man unter dem Menüpunkt ‘Datei’ und ‘öffnen’ in der Leiste oben rechts im Dropdown Menü GPS Dateien einspielen. Nun kann man problemlos Dateien auswählen, die die Endungen .gpx, .loc oder .mps aufweisen. Im Fenster ‘GPS-Datenimport’ muss dann nur noch die Option ‘Linien und Tracks für Routen zeichnen’ aktiviert werden, ebenso wie ‘Höhen an Bodenhöhen anpassen’. Anschließend mit OK alles bestätigen, speichern und schon kann man sich die GPX-Dateien importieren und anzeigen lassen.
Auch die Bearbeitung solcher Dateien für GPX ist kein Problem, man kann Wegpunkte und Track-Pfade ganz leicht anpassen und selbst erstellen. Hierzu wählt man den Punkt ‘Orte’ im Programm an und kann dann im Menüpunkt ‘Eigenschaften’ den Punkt ‘Info abrufen’ wählen. Die bearbeitete Datei kann anschließend gespeichert werden und ist bereit zum Exportieren.
GPX-Dateien herunterladen und verwenden
Wer mehrere Routen auf einem GPS-Gerät verwenden oder offline auf dem Handy nutzen möchte, der kann mehrere GPX-Dateien auf das Gerät laden und es mobil anwenden. Hierzu muss man lediglich die benötigte GPX-Datei herunterladen, die GPX-Dateien importieren und kann diese dann auf den GPS-Geräten nutzen. Noch einfacher ist es, wenn man sich den GPX-Track in seinem Google-Konto speichert und diese gespeicherte Datei dann in Google maps importiert.
So ist es möglich, seine gewünschte Route vorab als GPX-Format zu erstellen und später zu verwenden. Vorgefertigte Routen kann man im Vorfeld als Download erwerben, am besten man nutzt dazu den Browser Chrome, denn dieser erkennt auch Sonderzeichen und erstellt beim Download eine passende Datei mit der korrekten Dateiendung. Andere Browser wie z.b Firefox finden beim Import selten die richtige Endung, diese wird einfach abgekürzt, somit ist es schwierig, die Datei korrekt zu öffnen. Wenn man aber wie oben beschrieben vorgeht, kann man die gespeicherte Datei auswählen und sich die Route anzeigen lassen. Anschließend werden die GPX-Dateien in Google Maps angezeigt, die enthaltenen GPS-Daten unterstützen Personen beim Navigieren.
GPX-Dateien öffnen und auf dem Smartphone nutzen
Auch mit der App kann man die Geodaten auf dem Smartphone öffnen und Google-Maps importieren bzw. mit Google Maps öffnen. Es ist also problemlos möglich, die entsprechenden GPX-Dateien in Google my maps zu verwenden.
Sollte diese Vorgehensweise nicht funktionieren, kann man sich anderweitig behelfen. Es ist auch immer abhängig, wie die GPX-Datei eingesetzt werden soll. Bei einem GPS-Tracker von Garmin kann man Garmin Connect verwenden, Outdooractive bietet die Möglichkeit, die Daten im Tourenplaner abzurufen. Hierzu muss man die GPX-Datei importieren und sich diese per Mail selbst senden. Anschließend synchronisierst du den Posteingang und öffnest die Nachricht auf dem Mobiltelefon. Bei der Datei muss man dann ‘Öffnen mit’ auswählen und gibt dann die entsprechende App an.