Die meisten Personen kennen den Begriff GPS-System, denn es unterstützt viele Aufgaben im Alltag, einige davon übernimmt GPS sogar ganzheitlich. Vorwiegend wird es zur Positionsbestimmung eingesetzt, hierbei erhält der GPS-Empfänger Signale von Satelliten, das GPS-Signal wird anschließend an ein Empfangsgerät weitergeleitet und gewährleistet somit eine genaue Ortung, bis auf wenige Meter. Die optimierte Version hiervon nennt man A-GPS, das sogenannte A-GPS werden zusätzlich erweiterte Informationen übertragen, mittels der Hilfsdaten können die Ergebnisse der Berechnung deutlich verbessert werden.
Funktionsweise von A-GPS dem assisted global positioning system
A-GPS arbeitet im Grunde exakt wie das bekannte, herkömmliche GPS-System, hierbei wird der Aufenthaltsort mithilfe Satellitensignalen berechnet, die Information kann anschließend mit hoher Genauigkeit wiedergegeben werden. Der Empfang von mindestens drei Basisstationen ist auch hierbei essenziell. Das Gerät berechnet mittels der empfangenen Signale dessen Entfernung und die Laufzeit der Signale, so kann die genaue Positionsbestimmung erfolgen.
Die genaue Ermittlung der Position findet mit einem unterstützten GPS deutlich schneller und präziser statt, so hebt es sich vom klassischen GPS ab. Neben GPS und WLAN spielt auch die Entfernung zum nächsten Mobilfunkmasten eine Rolle. Das konventionelle GPS verzichtet auf die Erhebung von zusätzlichen Daten.
Lokalisierung und Ortung der Funkzelle
Eine Lokalisierung anhand der Funkzelle kann auch stattfinden, wenn das Endgerät über einen Server in ein Mobilfunknetz eingewählt ist. Mittels der Mobilfunkmasten und den Signallaufzeiten lässt sich Position deutlich genauer ermitteln. Mithilfe der ungefähren Position kann der Suchbereich für Satelliten eingegrenzt werden, somit hat man die Möglichkeit, das Signal zu aktualisieren und eine genaue Ortung zu erhalten. Auch mit Basisstationen ist die räumliche Höhe in diesem Verfahren nicht möglich.
Almanach Aktualisierung
Die Bezeichnung Almanach-Daten umschreibt die Auswertung von Daten, die das reguläre GPS liest, beispielsweise Bahnparameter, Bahndaten und Korrekturen eventueller Fehler. Die Übertragung beim A-GPS findet mittels Referenzempfänger statt. Die Positionsdaten sind dem assisted GPS bekannt, denn sie sind in freier Sicht positioniert worden.
Ortung über das Mobilfunknetz
Für eine problemlose Ermittlung der Position und einen reibungslosen Ablauf werden vom GPS einige Bedingungen vorausgesetzt. A-GPS hat hier den klaren Vorteil, dass es nicht nur mit den gesendeten Informationen arbeitet, sondern auch auf weitere Daten zurückgreift, das kann Probleme bei der Berechnung minimieren. Anhand der Funkzelle ist beim Mobiltelefon bereits eine Position bekannt. Mithilfe dieser groben Position und einer freien Sicht zum Himmel kann aus einem ungefähren Aufenthaltsort schnell eine genaue Positionsbestimmung werden, die Berechnung ist schneller möglich. Dennoch müssen mindestens drei Basisstationen empfangen werden, um auf die Signale der GPS-Satelliten verzichten zu können.
Unterschiede von A-GPS gegenüber dem herkömmlichen GPS
Das reguläre GPS-System benötigt einige Voraussetzungen, um eine genaue Ermittlung durchzuführen, A-GPS verzichtet darauf, zusätzlich wird die Position zügiger berechnet und die Route schneller geladen, somit die Vorteile von A-GPS deutlich erkennbar. Für eine gute Positionsbestimmung mit GPS ist ein Platz im Freien von Vorteil, eine Ermittlung in geschlossenen Räumen gestaltet sich als schwierig. Neben dem Ortungschip ist auch eine SIM-Karte im Tracker unerlässlich. Die ermittelten Informationen werden auf einem Server gespeichert, auf den der Nutzer stets Zugriff hat.
Die Nutzung von Hilfsdaten steht bei A-GPS deutlich im Vordergrund, zum Beispiel durch GSM-Netzbetreiber. Für eine solche Technologie müssen jedoch einige Modernisierungen vorgenommen werden, da dieses Verfahren nicht nur auf Satellitensignale zurückgreift. Es müssen Anpassungen vorgenommen werden, damit die exakte Position mittels verschiedener Quelle bestimmt werden kann. In Amerika musste beispielsweise die Infrastruktur umgerüstet werden, damit Notrufe von GPS-fähigen Mobiltelefonen verwendet und geortet werden können, durch die beschleunigte Positionsbestimmung ist es so möglich, dass Rettungsdienste oder Polizei noch schneller am Unfallort eintreffen können.
Anwendung und Nutzung von A-GPS
Alle modernen Mobilfunkgeräte verfügen über integriertes GPS, das bedeutet, dass ein GPS-Chip in das Gerät eingebracht wurde, in einigen Fällen wurde sogar A-GPS integriert. Durch diese Neuerungen wurde ein schnelleres GPS begünstigt, oft ist auch ein empfindlicher Empfänger ausreichend. Die meisten GSM-Mobilfunknetze unterstützen A-GPS und damit auch eine beschleunigte Ortung. Bei einigen Geräten ist es sogar möglich, dass GSM arbeitet, wenn das Gerät ausgeschaltet wurde.