Alarmanlagen im Auto und wie man sein Fahrzeug dank GPS schützen kann
Die Zahl der gemeldeten Diebstähle für Fahrzeuge sinkt zwar von Jahr zu Jahr, dennoch werden rund 10.000 Autos jährlich entwendet, nur die wenigsten Fälle lassen sich am Ende aufklären, die Quote ist gering. Den Ermittlern fehlen wichtige Anhaltspunkte und die gestohlene Ware verschwindet meist schnell über die Landesgrenzen. Der Einbau von Alarmanlagen und weiteren Systemen für erhöhten Diebstahlschutz beschäftigt viele Fahrzeugbesitzer. Eine Autoalarmanlage kann den Wagen nachhaltig vor einem Diebstahl schützen, die Montage ist jedoch weder einfach noch kostengünstig.
Autoalarmanlage für mehr Fahrzeugsicherheit
Ein Einbau von Alarmanlagen im Fahrzeug bietet viele Vorteile, mittel dem passenden Zubehör lässt sich das Produkt individualisieren und an das Bedürfnis des Nutzers sowie an das Fahrzeug anpassen. Die Alarmanlage wird am besten von Fachhandwerkern eingebaut, außer man ist handwerklich begabt und kennt sich mit Fahrzeugen aus, dann ist es in der Regel kein Problem, ein solches System selbst zu installieren.
Bei der Installation werden zusätzliche Sensoren im Fahrzeug angebracht, die auf Veränderungen oder unbefugtes Eindringen reagieren. Wer sich hohen Schutz wünscht, der sollte auf eine komplexe Anlage setzen und muss entsprechend Geld in einer Werkstatt investieren.
Fahrzeugspezifische Alarmsysteme sind sinnvolle Produkte, die dem Fahrzeughalter mehr Schutz geben, wenn sie ihr Auto unbeobachtet abstellen müssen und über keine eigene Garage verfügen. Die Sensoren lassen sich an unterschiedlichen Stellen im Fahrzeug platzieren, beispielsweise an den Türen oder den Fenstern, je nach Wunsch des Kunden ist alles bei der Alarmanlage möglich. Durch die individuelle Gestaltung der Alarmanlage bietet das Produkt flexible Möglichkeiten, von denen Fahrzeughalter profitieren.
Alarmanlagen arbeiten mit unterschiedlichen Signalen, die den Besitzer und Passanten auf einen möglichen Diebstahl hinweisen. Doch akustische und visuelle Signale schrecken nicht immer jeden Dieb ab, einige Alarmanlagen bieten dem Nutzer zusätzlich eine Wegfahrsperre an, die das Wegfahren des Autos verhindern soll. Moderne Fahrzeuge und neue Autos, sind vom Werk aus bereits mit einem solchen Feature ausgestattet, daher ist eine Nachrüstung für alte Autos hochinteressant für Fahrzeughalter. Solche Alarmanlagen werden in der Regel via Fernbedienung gesteuert, diese muss man nach dem Abstellen mit sich führen.
Autoalarmanlagen werden zusätzlich mit einer extra Batterie als Backup geliefert, so können die Diebe die Anlage nicht Stummschalten, wenn sie die Batterie des Autos abklemmen, das Signal wird weiterhin aufrechterhalten.
Alarm am Auto bei versuchtem Diebstahl: akustisch, optisch oder via Smartphone
Für den Schutz von Fahrzeugen gibt es eine Vielzahl an Sensoren, Produkten und Möglichkeiten, die die Sicherheit erhöhen und Diebe abschrecken. Wer jedoch auf sein Budget achten möchte und keinen teuren Werkstattbesuch wünscht, der kann auf einen GPS-Tracker zurückgreifen.
Alarmanlagen reagieren im Fall eines Einbruchs mit verschiedenen Signalen, diese können optisch, akustisch oder digital erfolgen. Mithilfe eines Auto GPS-Trackers erfolgt die Alarmmeldung rein digital, als Push-Nachricht in der App, via E-Mail oder als SMS.
GPS-Tracker sind kleine, handliche Gadgets, die im Inneren des Autos platziert werden können, um Bewegungen zu dokumentieren. Hierzu verwendet der Empfänger die GPS-Technologie, GPS steht für die Bezeichnung global positioning system, eine Art Positionsbestimmungssystem. Mittels ausgesendeter GPS-Signale durch Satelliten im All kann der Empfänger seine eigene Position zu jedem Zeitpunkt bestimmen, so lassen sich auch Bewegungen und Geschwindigkeiten messen.
GPS-Systeme als Autoalarmanlage integrieren
Der Anschluss ist unterschiedlich möglich, einige Modelle werden direkt mit der Batterie des Fahrzeugs verbunden, hierzu befindet sich ein Kabel im Lieferumfang, ebenso ist eine Verbindung über die OBD-Schnittstelle möglich. Zusätzlich gibt es kabellose Geräte, die einfach im Fahrzeug platziert werden. Diese Varianten unterscheiden sich lediglich in der Stromversorgung. Fest verbundene Geräte nutzen den Strom des Wagens, während flexible Geräte stets geladen werden müssen.
Diese Art der Absicherung ist immer problemlos möglich und kann auch ohne Handwerker durchgeführt werden. Wichtig ist nur, dass die Überwachung versteckt stattfindet, der Tracker muss nicht auffindbar untergebracht werden.
Mittels GPS können somit nicht nur Autos mit einem Autoalarm ausgestattet werden, gleiches ist auch für Roller, LKW oder Oldtimer möglich. Besonders Fahrzeuge mit einem älteren Baujahr profitieren vom Autoalarm, sie wurden vor über 30 Jahren gebaut und gehören somit zu den Fahrzeugen, bei denen kein zusätzlicher Schutz integriert wurde.
Nutzung von GPS-Trackern
Nachdem das Gerät im Fahrzeug angebracht wurde, kann der Nutzer direkt starten, für die Anwendung ist eine zusätzliche App auf dem Smartphone notwendig. Nach dem Download und der Einrichtung kann man das Gerät in vollem Umfang nutzen. Es lassen sich verschiedene Alarme einstellen, durch die individuelle Nutzung wird der GPS-Tracker nicht nur zur Ortung eingesetzt, er kann auch sinnvoll zum Schutz vor Diebstahl eingesetzt werden.
Innerhalb der App hat der Nutzer die Möglichkeit, Begrenzungen zu setzen, beispielsweise Geschwindigkeits- oder Radius-Begrenzungen. Zusätzlich ermöglicht die App das Geofencing, das bedeutet, dass der Nutzer eigene Grenzen digital errichten kann, diese dürfen nicht überschritten werden. Wer also kein Carport oder eine eigene Garage hat, der kann seinen Wagen virtuell einzäunen und wird umgehend informiert, wenn diese Einzäunung überschritten wird.
Jede Meldung kann auf dem Smartphone eingesehen werden, zusätzlich hat man die Möglichkeit die Position des Wagens in Echtzeit zu erkennen.
GPS-Tracker melden jede Bewegung an das Smartphone des Besitzers, so lässt sich der Wagen im Ernstfall optimal verfolgen, zudem eignet er sich für die Erkennung von Bewegung. Das Produkt kann je nach Wunsch eingestellt werden und gewährleistet eine digitale Verfolgung des Wagens. Neue Autos werden oft bereits mit einem integrierten GPS-Tracker geliefert, er lässt sich auch problemlos nachrüsten.
GPS funktioniert weltweit, so kann der Fahrzeughalter jede Reise und Bewegung im Detail aufzeichnen und verfolgen. Dieses Verfahren ist nicht so teuer wie eine Autoalarmanlage und unterstützt Eigentümer, die Unsicherheit bezüglich der Sicherheit hegen. Moderne GPS-Tracker werden mit umfangreichem Zubehör geliefert, zum Beispiel ist die notwendige SIM-Karte oft schon inklusive und muss nicht extra gekauft werden.
Weitere Gadgets für die Verfolgung von Fahrzeugen arbeiten beispielsweise mit Bluetooth, ein solches Produkt ist weniger sinnvoll, da es nicht weltweit geortet werden kann, der Radius beschränkt sich auf wenige hundert Meter. Daher sind solche Varianten als Autoalarmanlage kaum geeignet, sie machen eine genaue Ortung unmöglich.
Wie man sein Kfz besser schützen kann
Man benötigt nicht gleich eine vollständige Auto-Alarmanlage, um das Auto vor Diebstahl zu schützen und einen Einbruch zu vermeiden. Auch ohne Alarmsystem können Fahrzeugbesitzer einige Maßnahmen ergreifen, um Auto, Wohnmobil oder Motorrad zuverlässig abzusichern und den Schutz zu erhöhen.
Schon beim Abstellen des Wagens kann man fatale Fehler machen, die Diebe anlocken und einen Diebstahl erleichtern können. Der Parkplatz des Autos spielt eine große Rolle für die Sicherheit, am besten eignet sich eine private Garage, die abgeschlossen wird. Wer diesen Luxus nicht hat, sollte einen öffentlichen und gut einsehbaren Stellplatz nutzen. Solche Orte sind gut besucht und schrecken die Mehrheit der Fahrzeugdiebe direkt ab.
Zudem sind Fahrzeuge kein sicherer Ort für Bargeld, auch von der Aufbewahrung von Wertgegenständen im Auto sollte man absehen, denn diese locken Diebe an. Experten empfehlen Fahrzeughaltern beim Parken alle Türen und Fenster zu überprüfen, auch bei hohen Temperaturen muss alles sicher verschlossen werden.
Eine weitere Schutzmaßnahme ist das Lenkradschloss, dieses kann leicht selbst verbaut werden und hindert den Dieb daran, das Fahrzeug zu lenken. Grundsätzlich gilt: Jede Schutzmaßnahme darf gerne gut sichtbar sein, denn das wirkt abschreckend.