GPRS – General Packet Radio Service erklärt

GPRS

Um mit einem GSM basierten Handy Zugang zum World wide web zu erhalten wurde zu Beginn der Mobilfunktelefone GPRS genutzt, doch was genau ist GPRS? GPRS ist eine Mobilfunktechnik, dieser Datenübertragungsstandard ermöglichte das Versenden von SMS und MMS und gewährleistete eine Verbindung zum Internet. So war mit den ersten Handys auch irgendwann das Surfen im Internet möglich, die Datenrate war verglichen mit einem Computer zwar gering, dennoch war es eine Neuheit, von unterwegs überall mobil Zugriff auf Informationen zu erhalten. Bei der Übertragung mit dem funkbasierten Dienst GPRS wird die eigentliche Nachricht in einzelne Pakete umgewandelt, um diese zu versenden. Je nach Datengröße und Übertragungsgeschwindigkeit dauerte es einige Momente, bis die Daten beim Empfänger ankommen, das Ganze geschieht wireless, also rein mobil und ohne Kabelverbindung mit dem Dienst zur Datenübertragung. 

Unterschied zwischen GPRS und GPS und wie die Datenübertragung funktioniert

Um eine Datenmenge zu übertragen wurden GPRS-Verbindungen verwendet, die Informationen werden von dem Dienst zunächst in einzelne Datenpakete gesplittet, damit man schnell wichtige Daten übertragen konnte, durften die einzelnen Pakete eine gewisse Größe nicht überschreiten. Die Schnelligkeit der Übertragung hängt auch von der Verbindung zur Basisstation und der Signalqualität ab. 

Ergänzend werden die Pakete mit einzelnen Informationen versehen, die dem Netzwerk mitteilen, in welcher Reihenfolge die Daten beim Empfänger kombiniert werden müssen, damit die Nachricht korrekt zugestellt werden kann. Somit änderte sich mit der Einführung von GPRS auch die Art, Mobilfunkverbindungen abzurechnen, denn bis zu diesem Zeitpunkt wurde lediglich die Dauer der Verbindungen genutzt, nun spielten auch das Datenvolumen und die Datenübertragungsraten eine Rolle. 

Die GPRS-Geschwindigkeit und die Dauer der Übertragung hängen außerdem stark von der Qualität der Funkverbindung und der generellen Nutzung ab. Durch die Aufteilung der Daten kann die vollständige Bandbreite des GSM-Netzes genutzt werden, der Versand wird nur berechnet, wenn er auch tatsächlich stattgefunden hat. Mithilfe der Technologie, basierend auf Funktechnik, ist eine konstante Verbindung möglich. Zusätzlich ist für den Versand auch immer eine SIM-Karte notwendig, diese befindet sich im Handy selbst und ermöglicht die Nutzung des GSM-Netzes. Mittels der Karte wird dem Telefon eine IP-Adresse zugeordnet, die IP gewährleistet eine Datenkommunikation. Für die Übertragung werden weitere Elemente benötigt: SGSN (Serving GPRS Support Node), PCU (Packet Control Unit) und die GGSN (Gateway GPRS Support Node).

GPRS

Dort finden sich auch die Parallelen zu GPS, welches sehr ähnlich klingt wie GPRS. Auch GPS-Tracker benötigen eine SIM-Karte, um zu funktionieren. Er fungiert als Empfänger von GPS-Signalen, die in regelmäßigen Abständen von GPS-Satelliten ausgesendet werden. Diese Technik ermöglicht es, Positionen bis auf wenige Meter genau zu orten. Der Standort wird durch GPS ermittelt und dann via Mobilfunknetz an das verbundene Smartphone übertragen. Die meisten modernen Handys verfügen bereits über einen integrierten GPS-Chip, somit wird die Nutzung ortsbezogener Dienste ermöglicht. 

Die Verwendung einer GPRS-Verbindung erfordert eine ständige Verbindung, auch eine Ortung kann so durchgeführt werden. Da GPRS oftmals Telemtrie- oder Positionsdaten einsetzt, um Nachrichten zu übertragen, kann auch eine Positionsbestimmung durchgeführt werden. GPRS wird überwiegend eingesetzt, wenn kein Internet verfügbar ist, denn diese Technik wurde durch moderne Entwicklungen und das GSM-Netz bereits überholt und deutlich verbessert. 

GPS und GPRS weisen somit Ähnlichkeiten auf und sind dennoch grundverschieden. 

GPRS als Mobilfunkstandard

Mittels GPRS konnte man sehr früh auch das Internet und viele weitere Dienste mit dem Handy nutzen, wer mit GRPS im Internet unterwegs ist greift auf eine Übertragungsrate von 115 Kilobit pro Sekunde zurück. GPRS und EDGE stellen eine Weiterentwicklung von GSM dar, EDGE überträgt mit 220 und UMTS sogar mit 384 Kilobit pro Sekunde.

Verglichen mit der heutigen Übertragung erscheint GPRS also sinnlos, doch die 20 Kilobit, die man damals damit pro Sekunde übertragen konnte, eröffneten viele neue Möglichkeiten, beispielsweise das Surfen im Internet.

Wieso die Anwendung general packet radio service als veraltet gilt

Trotz moderner Technologien ist der GPRS-Dienst weiterhin aktiv, dennoch gilt: GPRS wurde von moderner Technik abgelöst und wird nur noch vereinzelt genutzt. GPRS gilt als Notlösung, Handynutzer können sehen, mit welchem Netzanbieter sie aktuell verbunden sind, das wird auf dem Display angegeben. Für eine schnellere Übertragung werden Netze wie 2G, 3G, 4G und 5G eingesetzt, sie bieten zügigere Übertragungsraten und senden mit rund 54 Kilobit pro Sekunde. Je nach Auslastung der Netze kann der Dienst auf bis zu 8 Datenkanäle zurückgreifen, sie werden als Zeitschlitze bezeichnet und ermöglichen die Übertragung. 

Da nicht jedes Netz überall flächendeckend verfügbar ist, ist es unerlässlich weiterhin auf die Funktechnik zurückzugreifen, vor allem in ländlichen Regionen lässt die Netzabdeckung und Verbesserung der Netze weiterhin zu wünschen übrig. Auch für den Fall, dass das vertraglich festgelegte Volumen mit dem Handy ausgereizt wurde, greift in jedem Fall das GPRS-Netz

Wie schnell ist GPRS und welche Verbindung ist möglich, wenn es als Netz genutzt wird?

Aufgrund der Entwicklung anderer Mobilfunknetze wurde GPRS schnell abgelöst, moderne Verbindungen bieten meist eine bessere Netzabdeckung und eine stabile, verlässliche Internetverbindung. Somit wird GPRS nur noch selten eingesetzt, jedoch legte diese Technik den Grundstein für die generelle Mobilfunktechnologie, die aktuell Anwendung findet.

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