Fahrräder sind fast rund um das Jahr ein gefragtes Fortbewegungsmittel, man unterscheidet zwischen verschiedenen Fahrradtypen, die vom Fahrgefühl und der Ausstattung entweder sportlich oder nützlich ausgelegt sind. Für fast jede Situation gibt es den passenden Fahrradtyp, der sich aufgrund der Bereifung, der Beschaffenheit und der Nutzung an das Vorhaben des Radfahrers anpasst. Doch welche Fahrradarten gibt es und worin liegen die Fahrrad-Unterschiede der einzelnen Bikes? Wir haben einen guten Überblick über die wichtigsten Fahrradtypen zusammengefasst:
Welche Fahrradtypen eignen sich für welches Vorhaben?
Was die wenigsten Menschen wissen: Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad, auch wenn sich die meisten sehr ähnlich sehen, gibt es viele verschiedene Fahrradtypen. Für fast jedes Vorhaben gibt es das passende Fahrrad, der Kaufinteressent wird mit einem breiten Angebot konfrontiert. Vor dem Kauf sollte man sich also zwingend für eine bestimmte Fahrradart entscheiden und überlegen, für welches Vorhaben man das Bike nutzen möchte. Neben dem Budget müssen auch weitere Aspekte berücksichtigt werden.
Das passende Fahrrad finden
Um das passende Fahrrad zu finden, sollte man neben den Kosten auch auf weitere Punkte bei der Auswahl achten. Wer hier unsicher ist, kann sich in einem Laden für Fahrräder beraten lassen, auch ein Blick in Fachzeitschriften oder spezialisierte Foren im Internet kann hilfreich sein bei der richtigen Wahl des Fahrrads. Um das korrekte Modell unter den verschiedenen Arten zu finden, empfiehlt sich für Einsteiger eine umfassende Fahrrad Beratung, dort werden verschiedene Modelle vorgestellt, um zu ermitteln, welches Fahrrad am besten passt. Denn nicht jedes Fahrrad passt zu jedem Fahrer, aber für jeden Fahrer gibt es den passenden Typ Fahrrad.
Das Citybike ist perfekt für den Alltag
Das Modell Citybike erfreut sich bei den meisten Radfahrern großer Beliebtheit, es wird auch Hollandrad genannt und ist für den täglichen Gebrauch konzipiert. Hier wird vor allem darauf Wert gelegt, dass kurze Strecken bequem zurückgelegt werden können, die aufrechte Sitzposition ermöglicht einen guten Überblick über den Verkehr, was gerade in der Stadt essenziell ist. Alle Modelle verfügen über einen stabilen Gepäckträger für kleine Einkäufe, der Übergang zum Reiserad ist fließend.
Ein Rennrad als sportlicher Flitzer
Das Rennrad ist an sich ein Sportgerät, auf dem der Fahrer gebeugt sitzt, um möglichst effizient zu treten, das begünstigt eine aerodynamische Fortbewegung. Das Rennrad ist, wie der Name schon sagt, für den Rennsport ausgelegt, mit diesem Modell können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Das Rennrad ist der ideale Begleite für Sportler und besonders leicht gebaut, die Produktion ist jedoch kostspielig. Angeboten werden unterschiedliche Geräte, von angepasster Rahmengeometrie und renntauglichkeit bis gemäßigt für lange Strecken ist alles dabei.
Trekkingrad als Allrounder
Das Trekkingrad ist der perfekte Begleiter im Alltag, es eignet sich für kurze Strecken, aber auch für eine lange Radtour am Wochenende. Eine aufrechte Sitzposition gibt dem Fahrer einen guten Überblick, das Fahrverhalten ist besonders komfortabel. Trekkingräder sind für alle Wetterverhältnisse gerüstet und bieten ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Innerhalb der Stadt ist das Trekkingrad wenig genug, auf langen Touren bietet es ausreichend Geradeauslauf und bleibt gut in der Spur. Mithilfe von Trägersystemen kann das Fahrrad nach Belieben beladen werden.
Das Liegerad: Eine spezielle Variante des klassischen Fahrrads
Das Liegerad ist der ideale Begleiter für Personen, die gerne lange Strecken fahren möchten, aber beispielsweise unter Rückenproblemen leiden. Große Vorteile sind die bequeme Sitzposition und der komfortable Sitz, aufgrund der hohen Individualität verfügt es über eine eingefleischte Fangemeinde und eignet sich bestens für längere Touren auf befestigten Strecken. Innerhalb der Stadt wird von der Nutzung abgeraten, da man leicht übersehen werden kann. In der Regel wird das Liegerad mit einer Standardausstattung geliefert, allerdings gibt es diese Variante auch als Crossrad für das Fahren im Gelände, abseits befestigter Straßen.
Über Stock und Stein mit dem Mountainbike
Mountainbikes sind nicht für das Fahren auf der Straße ausgelegt, die Nutzung von Feldwegen ist Sinn und Zweck dieses Fahrrads. Durch die besonders stabile Bauweise mit breiten Reifen bietet es ausreichend Grip auf unbefestigten Wegen. Der Rahmen von Mountainbikes wird meist aus Aluminium oder Carbon gefertigt, es gibt keine Federung wie bei anderen Modellen, sondern in der Regel nur eine Federgabel. Zusätzlich wird es mit einer Kettenschaltung ausgerüstet. Das sind die besten Voraussetzungen für längere Touren auf einer Offroad-Strecke.
Triathlonrad für den Radsport
Das Triathlonrad wird vorwiegend beim Triathlonwettkampf eingesetzt und ist weniger für die Nutzung im Alltag geeignet. Bei einer Laufradgröße von 28 Zoll und einer sehr schmalen Bereifung ist es möglich, sich besonders schnell fortzubewegen.
Das Gravelbike bietet Freiheit
Neben dem klassischen Rennrad gibt es eine weitere Spielart: das Gravel Bike. Im Gegensatz zum Rennrad kann es universeller eingesetzt werden, da es nicht so schmale Reifen hat. Durch die breitere Bereifung ist es möglich innerhalb der Stadt und auch auf Schotterwegen schnell unterwegs zu sein. Zusätzlich wird ein Rennlenker verbaut, anders als bei beispielsweise Crossbikes mit einem geraden Lenker.
Was bei keiner der Fahrradarten fehlen darf
Auch wenn es viele Fahrradtypen gibt, einige Kerneigenschaften dürfen bei keinem Fahrrad fehlen, um maximale Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. In der Grundausstattung des Fahrrads sind Teile enthalten, die eine regelmäßige Wartung benötigen, das gilt vor allem für die Reifen, Bremsen und die Beleuchtung.
Regelmäßiger Check für das Fahrrad
In den Reifen muss ausreichend Luft vorhanden sein, sollte dennoch regelmäßig Luft entweichen, muss man den Schlauch auf eventuelle Beschädigungen prüfen. Wer im Dunkeln oder bei Unwettern unterwegs ist, muss zwingend seine Beleuchtung prüfen, damit er von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen werden kann. Wenn man als Fahrradbesitzer Probleme mit den verschiedenen Komponente wie Schaltung, Schutzbleche, Bremsen oder Beleuchtung hat, kann ein Fachhandwerker aushelfen. Vor der Saison oder einer Radreise sollte man sein Rad dort für einen kleinen Check vorbeibringen.
Bei allen Fahrrädern können bestimmte Komponente auf den Fahrer abgestimmt werden, beispielsweise das Pedal oder der Sattel, auch der Lenker kann verändert werden. Wer längere Zeit nicht gefahren ist, sollte zwingend prüfen, ob die Einstellungen noch passen sind.
Schutz für verschiedene Fahrradtypen
Es ist leider keine Seltenheit, dass Fahrräder gestohlen werden, dabei ist es egal, ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt, ein Fahrraddiebstahl ist immer möglich, wenn das Rad nicht ausreichend gesichert wird. Wenn das Fahrrad gestohlen wird, hat man kaum eine Chance, es schnell zurückzubekommen, in den wenigsten Fällen wird das Diebesgut aufgespürt, da schlichtweg wichtige Anhaltspunkte fehlen.
Der beste Schutz für das Fahrrad ist ein sicherer Stellplatz, zum Beispiel eine abgeschlossene Garage, ein Keller oder die eigene Wohnung. Wer diesen Platz nicht zur Verfügung hat, sollte auf jeden Fall mit verschiedenen Schlössern arbeiten. Auch die Ergänzung mit einer technischen Sicherung macht durchaus Sinn.
Mit einem GPS-Tracker Fahrrad kann man den Diebstahlschutz seiner Fahrrads erhöhen und hat es immer im Blick. Hierzu muss man lediglich einen kleinen Tracker am Rad befestigen und kann es zu jeder Zeit bis auf wenige Meter genau orten. Idealerweise bringt man den Tracker versteckt an, damit eventuelle Diebe das Gerät nicht sofort entdecken können.
Um den Tracker zu nutzen, benötigt man lediglich ein Smartphone mit der zugehörigen App, denn das Gerät hat keine Benutzeroberfläche, Steuerung und Einrichtung finden am Handy statt. Innerhalb der App kann man anschließend verschiedene Alarme einstellen und die aktuelle Position des Fahrrads einsehen.
Eine tolle Ergänzung ist vor allem der Geofencing-Alarm, hierbei werden digitale Grenzen errichtet, sobald diese übertreten werden, erhält der Nutzer eine Meldung innerhalb der App und kann handeln. Im Live-Tracking-Modus lässt sich problemlos der Standort in Echtzeit einsehen, dieser wird innerhalb weniger Sekunden immer wieder aktualisiert.
Der große Vorteil eines GPS-Trackers liegt in der genauen Ermittlung des Standorts, zusätzlich gibt es keine Eingrenzung in der Reichweite, denn GPS-Satelliten senden ihre Daten weltweit. Der Tracker empfängt eben diese Informationen und kann anhand der Daten, sowie der Dauer der Übertragung herausfinden, wo sich der Tracker aktuell befindet, bis auf wenige Meter genau.