Silvester mit Hund – 10 Tipps gegen die Angst vor dem Feuerwerk am Jahreswechsel
Während die Menschen an Silvester das Jahresende feiern, haben Haustiere oft Angst: Feuerwerkskörper, Lichtblitze, Knaller und andere laute Geräusche verunsichern vor allem Hunde, die ein besonders feines Gehör besitzen. Um Angstzustände zu vermeiden, geben wir in diesem Artikel Tipps für ein entspanntes Silvester mit Hund.
Dinge, die auf ängstliche Hund beruhigend wirken
Auch wenn man sich auf den Jahreswechsel freut und mit Freunden und Familie feiern möchte, darf man den eigenen Hund bei der Planung nicht vergessen, denn für Vierbeiner ist dieses Ereignis alles andere als ein Fest. Bereits ein Knall von Rakete oder Böllern reicht aus, um das Tier komplett zu verunsichern und in Panik zu versetzen. Schon in den Wochen vor Silvester sind die ersten Böller zu hören, sichere deinen Hund daher am besten immer mit einer Leine. Sie haben Angst vor Knallgeräuschen, besonders, wenn es sich um das erste Silvester handelt, bekommen Hunde schnell panische Angst.
Viele Hunde haben Angst an Silvester und fürchten sich vor dem Feuerwerk
Hunde mögen keine lauten Geräusche, die entstehen, wenn Böller gezündet werden. Sie haben ein sehr feines Gehör und nehmen die Geräuschkulisse deutlich lauter wahr, als Menschen. Vermeiden kann man das nicht, doch Sie können einiges tun, dass Ihr Hund sich etwas wohler fühlt und die Nacht angstfrei übersteht.
Was man tun kann, wenn der Hund an Silvester Angst hat
Was man auf jeden Fall nicht tun sollte: Den Hund für sein Verhalten zu bestrafen, denn das endet oft in Angst vor der Angst und verschlimmert die Situation. Vielmehr sollten Sie ihren Hund am Silvesterabend bestärken und an seiner Seite sein. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie man den Hund richtig vorbereitet und was es zu beachten gilt.
10 Tipps gegen Silvesterangst zum Jahreswechsel
Um zu erkennen, wie es dem Tier geht, solltest du deinen Hund genau beobachten, denn Angst und Panik sind relativ leicht zu erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Winseln oder Bellen sind Anzeichen von Angst, ebenso wie eine geduckte Körperhaltung und ein eingezogener Schwanz, gleiches gilt für angelegte Ohren und ein unruhiges Verhalten. Wenn das Tier sich versteckt, nichts mehr fressen möchte oder sogar unsauber wird, dann steht fest, dass es deutlich Angst vor dem Lärm der Silvesterraketen hat.
Den Hund Auslasten:
Vor dem eigentlichen Abend solltest du dafür sorgen, dass dein Hund ordentlich müde wird, beispielsweise mit einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft. Auch kleine Trainingseinheiten fordern und fördern das Tier, so ist es ideal ausgelastet. Während des Abends kann man weiterhin mit dem Hund spielen, wenn er noch fit ist, zur Beschäftigung hilft es, wenn der Vierbeiner einen Kauknochen kauen kann, das lenkt ihn zeitgleich ab.
Hunde Ablenken
Sinnvolle Beschäftigung lenkt das Tier ebenfalls von dem Geschehen ab, wenn es keinen Fokus hat, so reichen auch ein paar Leckereien, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Auch Intelligenzspielzeuge sind ein toller Zeitvertreib für Tiere, sie unterstützen den Hund zusätzlich dabei, den Stress abzubauen.
Viele Hundebesitzer haben mit Körperbandagen gute Erfahrungen gemacht, diese geben dem Hund ein Gefühl von Sicherheit. Dabei wird ein Stoff straff um den Hundekörper gebunden und übt leichten Druck aus.
Rückzugsort in der Silvesternacht
Wenn er sich zurückziehen möchte, lassen Sie Ihren Hund in Ruhe. Viele Tiere verstecken sich gerne im Schrank oder unter dem Bett. Schauen Sie regelmäßig nach ihm und sprechen mit ihm, das wirkt beruhigend. Ein zusätzlicher Rückzugsort wie eine Höhle oder eine Transportbox bieten ihm Schutz.
Tierarzt des Vertrauens im Vorfeld ansprechen
Sollte die Panik überhandnehmen und Sie wissen sich nicht selbst zu helfen, dann sollte der Veterinär kontaktiert werden, denn Tierärzte geben Tipps rund um Beruhigungsmittel für Hunde an Silvester und unterstützen in solchen Situationen.
Viele empfehlen unter anderem homöopathische Mittel, die eine beruhigende Wirkung auf Tiere haben, wie beispielsweise Bachblüten. Eine weitere Möglichkeit sind Pheromone (kurz D.A.P. dog appeasing hormone), diese werden in Form eines Sprays verkauft und enthalten Oxytocin, so baut der Hund Stress ab und fühlt sich etwas wohler.
Viele Hundehalter greifen in solch außergewöhnlichen Situationen auf eins dieser Mittel zurück, dabei sollte man sich nicht immer auf Tipps von Freunden verlassen, denn alle Hunde reagieren unterschiedlich. Grundsätzlich sollte die Gabe jedes Präparats mit dem Tierarzt besprochen werden, um kein Risiko einzugehen.
Mit dem Hund verreisen, um Angst und Panik zu vermeiden
Mit dem Hund Silvester zu verbringen ist schön, denn er gehört eindeutig zur Familie, doch das muss ja nicht zwingend auf einer Party oder in den eigenen vier Wänden stattfinden. Für ein komplett böllerfreies Silvester kann man mit dem Hund verreisen, vorzugsweise in Gebiete, die keine Kracher erlauben, beispielsweise in einen Nationalpark, denn dort sind solche Böller grundsätzlich untersagt. In einer ruhigen Gegend entspannt sich das Tier und man startet ruhig und erholt ins neue Jahr.
Wie Geräusche übertönen
Gewohnte Geräusche reichen bei vielen Tieren bereits aus, um sie abzulenken, Fernseher, Radio oder Computer können in diesem Fall eingesetzt werden, um Musik oder Filme abzuspielen, die der Hund bereits kennt. Somit geraten die Knaller in den Hintergrund.
Lärm abschirmen, Watte in die Ohren
Zusätzlich sollte man die Knallerei dämpfen, dazu muss man die Vorhänge und Rollladen schließen, diese halten bereits etwas Lärm ab. Wer auch noch Fenster und Türen geschlossen hält, nimmt die Geräuschkulisse nicht mehr so extrem war. Etwas Watte in den Ohren des Hundes dämpft zusätzlich, diese sollte man mit einem Schal um den Kopf fixieren, so ist das Tier bestmöglich geschützt.
Den Hund möglichst nicht alleine lassen
Wichtig ist, dass der Hund an diesen Tagen rund um den Jahreswechsel nicht alleine ist, schon einige Tage vor Silvester starten einige Menschen mit dem Zünden von Silvesterraketen, das kann dazu führen, dass der Hund Angst hat und das wochenlang. Die eigene Bezugsperson bietet dem Hund einen sicheren Hafen, an dem er sich geborgen fühlt, wenn er ängstlich wird.
Spaziergänge zu ruhigen Zeiten
Auch an diesem Tag muss das Tier raus, es braucht Auslauf und muss sein Geschäft verrichten, hier gilt es auf die Wahl der Route zu achten. Gehen Sie zum Beispiel in den Wald, dort wird wenig bis gar nicht geböllert und der Hund entspannt. Auch der Einsatz einer Schleppleine kann in diesen Tagen sinnvoll sein, wenn der Halter sein Tier sonst frei laufen lässt.
Hundebesitzer sollte ruhig bleiben
Wenn der Hund ängstlich ist, dann ist es umso wichtiger, dass der Besitzer entspannt bleibt und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Denn auch Vierbeiner benötigen soziale Unterstützung, mit einer ruhigen Sprache und vielen Streicheleinheiten kann man dem Hund die Angst nehmen und ihm zeigen, dass er nicht alleine ist.
Schnelle Hilfe, wenn der Hund wegläuft
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es schnell passieren, dass ein Hund entläuft. Bei einem verängstigten Hund reicht eine Sekunde, um die Kontrolle zu verlieren und schon entwischt das Tier durch die nächste offene Tür.
Einen Hund zu finden ist kein leichtes Unterfangen, vor allem, wenn er in Panik geraten ist, denn so gibt er sein Versteck selten preis und reagiert auch nicht auf Rufe. In dieser Situation sollten Hundehalter ruhig und besonnen reagieren, im Idealfall wurde zuvor an Halsband oder Geschirr ein GPS-Tracker Hund angebracht, denn so kann er problemlos wieder gefunden werden. Ein Tracking-Gerät beim Hund erleichtert die Suche, denn die Position des Hundes kann der Besitzer innerhalb der Tracking-App in Echtzeit einsehen.
Hierzu werden Satelliten-Signale eingesetzt, die der GPS-Tracker empfängt, anhand der Dauer der Übertragung und der übermittelten Daten kann die App den Standort des Tieres ermitteln. Zudem werden alle Bewegungen und Geschwindigkeiten des Hundes zuverlässig aufgezeichnet und wiedergegeben. Sollte der Hund sich in einem Versteck aufhalten, so hat der Besitzer die Möglichkeit dieses schnell zu finden und sein Tier sicher nach Hause zu bringen.
GPS-Geräte lassen sich am Geschirr der meisten Hunde leicht anbringen, aufgrund des geringen Gewichts ist es auch bei Welpen möglich, sie wiegen nur wenige Gramm. Je nach Nutzung muss das Gadget in regelmäßigen Abständen abgenommen und aufgeladen werden. Eine Nutzung an speziellen Tagen, wie beispielsweise Silvester, oder vor Spaziergängen ist daher sinnvoll. Auch wer mit seinem Hund häufig neue Routen ausprobiert, profitiert von der Anwendung von GPS, da die Tiere auf ungewohnte Gegenden und fremde Geräusche sensibel reagieren. GPS-Tracker steigern die Sicherheit Ihres Lieblings und ermöglichen ein schnelles Auffinden im Ernstfall.